kochen für die katze – katzenfutter selber machen
Inhaltsverzeichnis:
Kochen für die Katze – Katzenfutter selber machen
Warum selbst kochen?
Immer mehr Katzenbesitzer entscheiden sich, das Futter für ihre Samtpfoten selbst zuzubereiten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen bietet selbstgekochtes Futter volle Kontrolle über die Zutaten. Sie wissen genau, was drin ist und können so Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und künstliche Aromen vermeiden, die in manchen Fertigfuttermitteln enthalten sind. Gerade bei Katzen mit Allergien oder Unverträglichkeiten ist das ein großer Vorteil.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Frische der Zutaten. Sie verwenden hochwertiges Fleisch, Gemüse und Supplemente, um Ihrer Katze eine optimale Nährstoffversorgung zu bieten. Zudem können Sie das Futter individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Katze abstimmen, sei es in Bezug auf Alter, Aktivitätslevel oder gesundheitliche Besonderheiten.
Was braucht die Katze?
Katzen sind obligate Carnivoren, das heißt, sie benötigen tierische Proteine, um zu überleben. Im Gegensatz zu Hunden können sie bestimmte Nährstoffe nicht selbst herstellen und sind daher auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Dazu gehören Taurin, Arachidonsäure, Vitamin A und Niacin.
Ein ausgewogenes Katzenfutter sollte daher hauptsächlich aus Fleisch bestehen. Geeignet sind Muskelfleisch, Innereien (Herz, Leber, Niere) und etwas Knochen. Gemüse und Obst können in kleinen Mengen als Ergänzung gegeben werden, sollten aber nicht den Hauptbestandteil der Nahrung ausmachen.
Rezept für ein einfaches Katzenfutter
Hier ein Beispiel für ein einfaches und ausgewogenes Katzenfutter-Rezept:
- 500g Hühnerfleisch (Muskelfleisch, Herzen, Mägen)
- 100g Hühnerleber
- 50g gekochter Reis
- 1 TL Lachsöl
- 1/2 TL Taurinpulver
- 1 Prise Calciumcarbonat
Zubereitung: Das Hühnerfleisch in kleine Stücke schneiden oder wolfen. Die Hühnerleber ebenfalls klein schneiden. Den gekochten Reis mit dem Fleisch, der Leber, dem Lachsöl, dem Taurinpulver und dem Calciumcarbonat vermengen. Gut durchmischen und in Portionen aufteilen. Das Futter kann frisch serviert oder eingefroren werden.
Wichtige Ergänzungsmittel
Da Katzen bestimmte Nährstoffe nicht selbst herstellen können, ist die Zugabe von Ergänzungsmitteln bei selbstgekochter Ernährung unerlässlich. Taurin ist essentiell für die Herzgesundheit, die Sehkraft und die Fortpflanzung. Arachidonsäure ist wichtig für die Hautgesundheit und das Immunsystem. Vitamin A spielt eine Rolle für das Sehvermögen und das Wachstum. Niacin ist wichtig für den Energiestoffwechsel. Die benötigte Menge an Ergänzungsmitteln hängt vom individuellen Rezept ab. Es ist ratsam, sich von einem Tierarzt oder einem auf Tierernährung spezialisierten Ernährungsberater beraten zu lassen, um eine Mangelernährung zu vermeiden.
Worauf sollte man achten?
Beim Selberkochen von Katzenfutter gibt es einige Dinge zu beachten:
- Ausgewogene Nährstoffversorgung: Stellen Sie sicher, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Menge enthält.
- Hygiene: Arbeiten Sie hygienisch und verwenden Sie frische Zutaten.
- Knochen: Rohe Knochen dürfen nur in kleinen Mengen und gut zerkleinert verfüttert werden, um Verletzungen zu vermeiden. Gekochte Knochen sind tabu, da sie splittern können.
- Kein Schweinefleisch: Rohes Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten, das für Katzen tödlich sein kann.
- Zwiebeln und Knoblauch: Zwiebeln und Knoblauch sind giftig für Katzen und dürfen nicht verfüttert werden.
- Umstellung langsam durchführen: Gewöhnen Sie Ihre Katze langsam an das neue Futter, indem Sie es schrittweise unter das gewohnte Futter mischen.
- Tierarzt konsultieren: Besprechen Sie die selbstgekochte Ernährung mit Ihrem Tierarzt, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen Ihrer Katze entspricht.
Fazit
Selbstgekochtes Katzenfutter bietet viele Vorteile. Sie haben die volle Kontrolle über die Zutaten und können das Futter individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Katze abstimmen. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist jedoch entscheidend. Informieren Sie sich gründlich, verwenden Sie geeignete Rezepte und konsultieren Sie Ihren Tierarzt, um sicherzustellen, dass Ihre Katze alles bekommt, was sie braucht, um gesund und vital zu bleiben.
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Katzenfutter selber machen
Kann ich meiner Katze vegetarisches oder veganes Futter geben?
Nein, Katzen sind obligate Carnivoren und benötigen tierische Proteine zum Überleben. Eine vegetarische oder vegane Ernährung ist für Katzen nicht artgerecht und kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Wie oft sollte ich meiner Katze selbstgekochtes Futter geben?
Idealweise sollte selbstgekochtes Futter täglich frisch zubereitet werden. Sie können das Futter auch in Portionen einfrieren und bei Bedarf auftauen.
Woher bekomme ich die notwendigen Ergänzungsmittel?
Ergänzungsmittel für Katzenfutter erhalten Sie im Fachhandel, in Online-Shops oder bei Ihrem Tierarzt. Achten Sie auf hochwertige Produkte und lassen Sie sich zur Dosierung beraten.
Ist selbstgekochtes Futter teurer als Fertigfutter?
Die Kosten für selbstgekochtes Katzenfutter hängen von den verwendeten Zutaten ab. Hochwertige Zutaten können teurer sein als günstiges Fertigfutter. Auf lange Sicht kann sich selbstgekochtes Futter jedoch auszahlen, da es zur Gesundheit Ihrer Katze beiträgt und somit Tierarztkosten reduzieren kann.